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20.04.2004

RFID-Chipimplantat statt Chip-Gesundheitskarte

Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt hat auf der gestern begonnenen Hannover Messe zusammen mit den Krankenkassen grundsätzlich revidierte Pläne für die bisher für das Jahr 2006 geplante chip-basierte Gesundheitskarte vorgestellt.

Statt der inzwischen betagten Chipkarten, die grundsätzlich immer über einen speziellen Kartenleser ausgelesen werden müssen, sollen kleine, knapp fingernagelgroße RFID-Chips jedem Kassenpatienten ab 2007 unter der Kopfhaut implantiert werden. Die Daten auf diesen Chips können dann berührungslos per Funk ausgelesen und geschrieben werden. Im Vordergrund steht dabei die bessere medizinische Versorgung, die damit greifbar wird. Dieses Verfahren soll daneben sowohl zu spürbaren Kosteneinsparungen führen sowie zusätzliche Dienstleistungen ermöglichen.

Ministerin Schmidt rechnet mit mindestens 0,1 Prozentpunkten niedrigeren Versicherungsbeiträgen, von denen allerdings nur 0,05 Prozent dem Arbeitnehmer zu Gute kommen werden und die andere Hälfte den Kostenanteil des Arbeitgebers reduziert.

"Stellen Sie sich vor, dass eine Bestrahlungsmaschine vollautomatisch die nötige Dosis auf Grund der Daten zu Therapie und vom Patienten gewähltem Tarifmodell aus dem RFID-Chip bestimmen kann." erklärte Ulla Schmidt den anwesenden Journalisten und gab noch ein weiteres Beispiel der Vorteile: "Es können sich menschlich sehr belastende Situationen ergeben, wenn ein Kassenpatient beispielsweise fälschlicherweise eine Privatpraxis aufsucht. Soll eine gestresste, unterbezahlte und psychologisch kaum geschulte Arzthelferin dem Patienten klar machen, dass er als Kassenpatient hier nicht behandelt werden kann. Oder wäre es nicht besser, dem Patienten schon vor dem Betreten der Praxis durch ein spezialisiertes, auch nach der zwanzigsten Wiederholung immer noch freundliches Computersystem darauf hinzuweisen, dass ihm hier nicht geholfen werden kann kombiniert mit Vorschlägen für Kassenärzte in der Umgebung inklusive Stadtplan und Routing-System. Und ihm gleichzeitig zu ersparen inmitten von anderen wartenden Patienten über für ihn verfügbare Behandlungsmöglichkeiten aufzuklären."

Um die Akzeptanz bereits im Vorfeld zu sichern und unbegründete Vorbehalte abzubauen werden die Krankenkassen zusammen mit dem Gesundheitsministerium in den nächsten Monaten eine Werbekampagne unter dem Motto "Ein kleiner Chip für mich, ein großer Schritt für die Menschheit" starten.

Siehe auch: Toll Collect erhält Auftrag für Einzug der Praxisgebühr

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