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Politik

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29.07.2005

IRA gesteht Niederlage gegen al-Qaida ein und gibt auf

Die IRA hat ihren bewaffneten Kampf heute aufgegeben. Während die ersten Kommentare von einem Erfolg für eine friedliche Entwicklung in Nordirland ausgingen, mehren sich die Stimmen, die von einem traurigen Tag für die einstmals so berüchtigte und blutrünstige Irisch Republikanische Armee sprechen.

Medienexperte James McCloud von der Universität Aberdeen stellt hier zu fest: "In Zeiten der Globalisierung ist es für eine regionale Terrororganisation schwer, genügend Beachtung zu finden. Natürlich schaffen sie es in die lokalen Tageszeitungen in Derry, für die internationalen Fernsehsender hat die IRA aber schon seit einiger Zeit an Attraktivität verloren. Vor Jahren dachte die IRA noch, dass sie zumindest in ihrem Heimatmarkt unangreifbar wären, aber seit dem 7. Juli ist auch dies nur noch eine Illusion." Auch religiös motivierte Ressentiments gegen katholische Attentäter, die ihnen gegenüber zu Nichtbeachtung und Ignoranz führten, hätten nie wirklich ausgeräumt werden können.

"Es ist ein Medienkrieg da draußen und die IRA hat ihn verloren" meint auch Terrorismusexperte Lowell Sanders, "im Durchschnitt jeden Tag 1 bis 2 Selbstmordanschläge im Irak hat die Latte für andere Terrororganisationen und Untergrundkämpfer in der ganzen Welt inzwischen sehr hoch gelegt. Viele Gruppierungen mühen sich Anschluss zu halten, aber der Ausleseprozess wird weitergehen und hat jetzt erst einmal mit der IRA ein prominentes Opfer gefunden."

Neben der friedlichen Arbeit für eine Wiedervereinigung der nördlichen Provinz mit Irland will sich die IRA verstärkt im Private Equity-Geschäft engagieren. Eine Einlage von 26,5 Millionen britischen Pfund vor einigen Monaten soll Grundstock für verschiedene Investitionsprojekte werden. Auch die Marke „IRA“ soll zumindest auf der irischen Insel besser vermarktet werden. Verschiedene Merchandising-Partner sind interessiert, Produkte wie T-Shirts und Becher mit dem IRA-Logo zu vertreiben. Dies kann beginnen, sobald wegen der Vermeidung des Risikos von Schadensersatzforderungen sichergestellt ist, dass ein Käufer eines entsprechenden T-Shirts nicht sofort von der britischen Armee oder protestantischen Militanten erschossen wird.

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